Die weibliche Wut - ein innerer Konflikt

(Textauszug aus ‚Was passiert wenn wir unsere Wut unterdrücken‘ von Nadine Henz. Den ganzen Text lest ihr im Buch ‚Die Wut ist weiblich‘)

Die weibliche Beziehung zu der Emotion Wut ist seit jeher schwierig. Frauen die aggressiv, laut und empört die Wut in Ihnen sprechen lassen, bekommen schnell ein Etikett verpasst und das wissen sie. Dann sind Sie plötzlich nicht mehr temperamentvoll und stark, sondern hysterisch und verzweifelt. Sie leiden daher vor allem unter dem inneren Konflikt authentisch sein zu wollen, aber gleichzeitig ein angepasster und zugehöriger Teil ihrer sozialen Umgebung zu sein.

Die unterdrückte Wut – wie kann Wut integriert werden?

Doch wie kann dieser (weibliche) innere Konflikt gelöst werden? Welche Möglichkeiten stehen jeder Frau (und jedem Mann) zur Verfügung, um mit der eigenen Wut so umzugehen, dass sie weder außerhalb noch innerhalb von ihnen Schaden anrichtet und dennoch den Raum bekommt, der ihr als Emotion zusteht?

Die Wut annehmen und beobachten

Zunächst dürfen wir die Wut in uns annehmen. Das ist manchmal leichter gesagt als getan. Es geht jedoch nicht darum, dass wir unsere Wut gutheißen oder mögen. Es geht einzig und allein darum, dass wir sie da sein lassen. Sie gehört zu uns, sowie alle anderen Emotionen auch. Jegliche Form der Ablehnung bringt uns wieder in einen Kampf mit uns selbst und blockiert uns. Wir können sie stattdessen beobachten und beschreiben, welche Symptome sie hervorruft, wann sie auftritt und welche Gedanken und Gefühle wir dann in uns wahrnehmen.

Hier erfährst du mehr über das Buch:
You can enable/disable right clicking from Theme Options and customize this message too.